Schmalzseife, Whiskey und Bleistifte wurden für Frauenhaar verwendet
Die Haarpflege im Wilden Westen nahm eine faszinierende Wendung. Vergiss die duftenden Shampoos, die wir heute kennen - damals ging es um Schmalz- und Laugenseifen, die geruchlos und praktisch waren. Aber warte, da ist noch mehr! Einige Wagemutige nutzten eine unkonventionelle Mischung aus Whiskey und Rizinusöl, um ihre Haare zu reinigen und zu pflegen. Was für ein wilder Haarpflegecocktail! Kannst du dir vorstellen, all diese Produkte in dein Haar zu geben?
Und wie haben die Frauen in dieser Zeit ihre Haare gestylt? Mit Bleistiften, natürlich! Sie wickelten ihre Locken um einen Bleistift und hofften, dass sie danach lockig und hübsch aussahen.
Menschen gingen in Plumpsklos auf die Toilette, die schrecklich stanken
Die meisten Menschen denken an Cowboys und Westernfilme, wenn sie an den Wilden Westen denken, aber es war auch eine Zeit voller schmutziger Praktiken. Genauer gesagt, eine Zeit, in der moderne Toiletten eine Zukunftsvision waren. Plumpsklos, diese Schuppen im Freien, die Löcher im Boden abdecken, waren die Norm. Stell dir die unhygienischen Bedingungen vor: stechende Gerüche, Ungeziefer in Hülle und Fülle und kein Toilettenpapier. Das stimmt - erst Mitte des 18. Jahrhunderts wurde die westliche Welt mit dieser Einrichtung beschenkt.
Blätter, Maiskolben oder Gras dienten als nicht gerade idealer Ersatz für Klopapier, und der Geruch war so penetrant, dass es einem sofort den Magen umdrehte, wenn man sich in der Nähe befand.
Bars waren mit minderwertigem Schnaps und Handtüchern voller Bakterien gefüllt
Die Welt der alten Westernsaloons war eine Zeit, in der der Schnaps in Strömen floss und Abenteuer in Schwung brachte. Doch hinter der lebendigen Fassade verbarg sich eine Wahrheit, die dir eine Gänsehaut über den Rücken jagen wird. Die Menschen wagten sich in unbekannte Territorien voller behelfsmäßiger Saloons, die dafür bekannt waren, ein berüchtigtes Gebräu namens "Rotgut" auszuschenken. Dabei handelte es sich in der Regel um eine Mischung aus minderwertigen Spirituosen, und es verwundert nicht, dass man davon krank werden konnte.
Als ob das noch nicht genug wäre, waren die Bartheken mit Handtüchern geschmückt, die angeblich zum Abwischen von biergetränkten Bärten verwendet wurden. Was die Gäste nicht wussten, war, dass diese scheinbar harmlosen Handtücher eine Brutstätte für Keime und Schmutz waren.
Es war üblich, in wanzenverseuchten Betten aus Stroh zu schlafen
Stell dir eine Welt vor, in der die Betten aus Stroh und Heu bestanden, ohne Bettgestelle. Das mag heute unvorstellbar erscheinen, aber das war die Realität der Vergangenheit. Der Komfort war zweitrangig, denn auf Stroh zu schlafen war immer noch besser als auf dem nackten Boden. Allerdings war es äußerst schwierig, für angemessene sanitäre Einrichtungen zu sorgen, und das Stroh regelmäßig auszutauschen war oft unpraktisch. Das führte zu nicht ganz so idealen Schlafplätzen.
Oft waren die Heubetten voller Ungeziefer, Läuse und anderem Krabbelgetier, das sich in den Heustapeln eingenistet hatte!
Halstücher sollten vor überwältigenden Gerüchen schützen
Die Cowboys und Cowgirls der Wildwest-Ära waren nicht nur modische Trendsetter, sondern ihre Accessoires erfüllten auch einen doppelten Zweck: Sie waren praktisch und hygienisch. Bandanas boten Schutz vor dem rauen Wind und der sengenden Sonne, aber es gibt noch einen weiteren versteckten Vorteil. In einer Zeit, in der der Zugang zu sauberem Wasser und regelmäßigem Baden begrenzt war, war es mit der Körperpflege nicht immer zum Besten bestellt. Die Kopftücher, die oft um den Hals oder im Gesicht getragen wurden, dienten als provisorischer Schutz.
Sie schützten nicht nur vor Staub, sondern trugen auch dazu bei, die Ausbreitung von Keimen und unangenehmen Gerüchen zu verhindern, denen die Menschen in den rauen Tagen des Wilden Westens so häufig begegneten.
Die Mundhygiene bestand aus Plyers und Whiskey
Der Mangel an grundlegenden Ressourcen für die Zahnpflege bedeutete, dass die Mundhygiene hinter dem Überleben zurücktrat und ein makelloses Lächeln ein seltenes Juwel war. Zahnbürsten waren ein Luxus, und das Zähneputzen war für viele ein nachträglicher Gedanke. Aber es kommt noch schlimmer. Wenn es um Zahnprobleme wie Karies oder Wurzelbehandlungen ging, waren die Mittel alles andere als ausgefeilt. Mach dich auf was gefasst, denn die beliebteste Methode war, dass Barbiere oder sogar Schmiede als Behelfszahnärzte fungierten und den befallenen Zahn mit Spielern herauszogen!
Und während die Betäubung des Schmerzes Priorität hatte, kam der einzige Trost in Form eines steifen Schluckes Whiskey.
Die meisten Menschen hatten kein Toilettenpapier
Damals im Wilden Westen mussten die Menschen kreativ werden, wenn es um die Toilette ging. Toilettenpapier gab es lange Zeit nicht, also benutzte man Maiskolben, zerrissene Seiten aus Zeitschriften und Katalogen. Erst 1857 brachte Joseph Gayetty "medizinisches Papier" auf den Markt, aber es wurde einzeln und nicht auf Rollen verkauft. Toilettenpapier in Rollenform kam erst 1890 auf den Markt, zusammen mit der Erfindung des Toilettenpapierhalters.
Erst in den 1920er Jahren wurde richtiges Toilettenpapier weithin verfügbar. Der Wilde Westen hatte wirklich seinen Anteil an unhygienischen Toilettenpraktiken.
Die überraschende Wahrheit über seltenes Duschen im Wilden Westen
In der rauen und staubigen Landschaft des amerikanischen Westens bekam Sauberkeit eine ganz neue Bedeutung. Die Pioniere und Cowboys hatten die seltsame Vorstellung, dass zu häufiges Baden ihrer Gesundheit schaden könnte. Sie befürchteten, dass das häufige Waschen ihre Poren verletzlich machen und zu Brutstätten für Bakterien und Krankheiten werden würde. Die Realität war jedoch alles andere als ideal. Da der Zugang zu sauberem und unbelastetem Wasser begrenzt war, hatten viele Siedler keine andere Wahl, als auf regelmäßiges Duschen und Baden zu verzichten.
Sie ahnten nicht, dass ihr Widerwille, sich zu waschen, unhygienische Folgen haben würde. Cowboys, die Tag für Tag dieselbe Kleidung trugen, fielen hartnäckigen Pilzinfektionen zum Opfer, die inmitten des Schmutzes gediehen.
Barbiere wurden oft um Ratschläge zur Körperpflege gebeten
Versetze dich zurück in die Zeit des Alten Westens, wo Barbiere einen besonderen Platz in der Gesellschaft einnahmen. Sie galten als sachkundige Personen, die nicht nur Haarschnitte anboten, sondern auch Ratschläge zur Hygiene gaben. Allerdings waren ihre Empfehlungen nicht immer die besten. Die Menschen lobten sie dafür, dass sie persönliche Sauberkeit als Schlüssel zu Komfort und Gesundheit propagierten. Aber sie wussten nicht, dass einige der von Barbieren empfohlenen Praktiken und Produkte, wie die Verwendung fragwürdiger Lotionen und Puder, nicht wirklich wirksam waren.
Trotzdem blieb ihr Status in der Gemeinschaft hoch, und sogar Frauen suchten ihre Hilfe bei der Schönheitspflege.
Sauberes Wasser zum Trinken und Duschen war schwer zu bekommen
Der Wilde Westen war eine Zeit, in der der Luxus von fließendem Wasser nur ein entfernter Traum war. Als die Vereinigten Staaten im 19. Jahrhundert nach Westen expandierten, fehlte es den meisten Regionen an einer angemessenen Wasserinfrastruktur. Während die etablierten Gebiete den Komfort von Bewässerungs- und Filtersystemen genossen, bedeutete der Aufbruch in unerforschte Gebiete, dass man diese modernen Annehmlichkeiten hinter sich lassen musste. Das bedeutete auch, dass Duschen, Zähneputzen und sogar das Trinken von frischem Wasser eine Herausforderung darstellten.
Deshalb war ihre beste Chance, jeden Regen aufzufangen; ansonsten war es eine trostlose Aufgabe, jeden Tag Wasser zu trinken und sich zu reinigen.
Die meisten Männer im Wilden Westen hatten lange und schmutzige Haare
Im Wilden Westen waren die Frisuren der Männer mehr als nur ein modisches Statement - sie verrieten die Geschichten der Reisenden. Die meisten Männer vermieden es, sich die Haare schneiden zu lassen, weil sie auf der Flucht unterwegs waren. Sie putzten und pflegten sich daher nicht. Ihr langes Haar war also ein Zeichen dafür, wie lange sie auf der Straße waren. Und wahrscheinlich auch dafür, wie lange sie nicht mehr geduscht haben. Du kannst dir vorstellen, wie stinkend ihre Haare werden würden!
Aber das ist erst der Anfang. Bleib dran, wenn wir die ekligen Details der unsauberen Geheimnisse des Wilden Westens aufdecken.
Quecksilber wurde zur Bekämpfung vonSyphilis eingesetzt
Es gab eine Zeit, in der eine schreckliche Epidemie, die Syphilis, wie ein Lauffeuer durch die Bevölkerung fegte. Auf der Suche nach einem Heilmittel wandten sich die Mediziner einer Substanz zu, in der der Schlüssel zu liegen schien: Quecksilber. Trotz der schwerwiegenden Nebenwirkungen ertrugen die Patienten eine zermürbende Routine des täglichen Auftragens von Quecksilbersalbe. Diese rücksichtslose Behandlung konnte sich über Jahre hinziehen und den Betroffenen viele Schrecken einjagen. Die Menschen waren jedoch überzeugt, dass die Behandlung es wert war.
Geschwüre, Zahnverlust und sogar Nierenversagen waren nur einige der verheerenden Folgen. Es war in der Tat eine beängstigende Zeit, wenn man mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hatte.
Seifen wurden mit tierischem Fett hergestellt
Im modernen Zeitalter haben wir die Qual der Wahl: Es gibt viele Seifenmarken für jeden Geschmack; die Möglichkeiten scheinen endlos. In den Tagen des Wilden Westens war die Auswahl an Seife jedoch viel geringer. Das hieß aber nicht, dass sie auf etwas verzichten mussten. Ihre Seifen hatten ein einfaches Rezept. Sie bestanden in der Regel aus tierischem Fett, Lauge und Wasser und wurden mit Kräutern versetzt, die für Duft und Wirkung sorgten.
Auch wenn es eklig klingt, wenn man sich vorstellt, dass die Menschen ihre Körper mit Seifen aus Tierfett gewaschen haben, so war es doch die Art zu leben.
Die Leute spucken so viel, dass man es verbieten musste
In den Salons an der Western Frontier war es ein alltäglicher Anblick, wenn Männer ihren Tabak auf den Boden spuckten. Spucknäpfe und Spucknäpfe wurden entlang der Theke aufgestellt, um die Spucke aufzufangen, aber das löste das Problem nicht. Die Böden wurden mit Sägespänen bedeckt, um die Spucke aufzusaugen, was einen Nährboden für Keime schuf. Es wurde zu einer Brutstätte für Atemwegserkrankungen wie Lungenentzündung und Tuberkulose. Zu allem Übel schliefen die Reisenden, die in diesen Saloons Zimmer mieteten, inmitten dieses unhygienischen Chaos.
Mancherorts wurden sogar Gesetze erlassen, die das Spucken verbieten, vor allem auf Bahnhöfen, und mit hohen Geld- und Gefängnisstrafen gegen diese unhygienische Praxis vorgehen.
Live-Shows waren ein Nährboden für Keime
In den 1800er Jahren gab es neben dem Glanz und der Aufregung der Buffalo Bill's Wild West Show auch eine Realität hinter den Kulissen, die die unhygienischen Bedingungen der damaligen Zeit deutlich machte. Hinter den schillernden Darbietungen und aufregenden Nachstellungen stand die Show vor der Herausforderung, eine angemessene Hygiene zu gewährleisten. Da sie nur begrenzten Zugang zu sanitären Einrichtungen hatten, mussten die Darsteller und das Personal inmitten ihres strengen Zeitplans um Sauberkeit kämpfen. Die staubigen Arenen und überfüllten Lager boten den perfekten Nährboden für Keime und Krankheiten und stellten ein Gesundheitsrisiko für Darsteller und Zuschauer dar.
Die Wild West Show hat zwar die Fantasie vieler Menschen beflügelt, aber sie erinnert auch an die unhygienischen Praktiken, die in dieser Zeit üblich waren. Lies weiter, um noch mehr hygienische Praktiken zu erfahren, die zum Glück der Vergangenheit angehören.
Frauen wuschen ihr Gesicht mit Flusswasser
Stell dir vor, du wärst im Wilden Westen, wo Schmutz ein unwillkommener Begleiter ist, der in jedem Winkel klebt. Aber wie kamen die Menschen mit diesem ständigen Dreck zurecht? Nun, die einfallsreichen Frauen dieser Zeit hatten ihre eigenen Tricks im Ärmel. Jeden Morgen machten sie sich auf die Suche nach Sauberkeit und gingen zu Quellen oder Bächen, um sich das Gesicht zu waschen und ihren Durst zu stillen. Aber es gab einen Haken, der verhinderte, dass die Dinge wirklich ganz sauber wurden.
An diesen Gewässern gab es kaum Privatsphäre und ein komplettes Bad war ein Luxus, der nur selten vorkam.
Die nicht ganz so frische Realität von Cowboys und ihren Pferden
Wenn wir an Cowboys denken, stellen wir uns harte und robuste Menschen vor, die eine tiefe Bindung zu ihren treuen Pferden haben. Wenn sie durch weite Landschaften reiten und sich auf waghalsige Eskapaden einlassen, ist ihre Partnerschaft der Stoff, aus dem Legenden gemacht sind. Doch hinter der romantischen Fassade des Wilden Westens verbirgt sich eine weniger glamouröse Wahrheit. Die Cowboys, die dafür bekannt waren, dass sie sich nur selten badeten, unterwarfen ihre geliebten Pferde ungewollt demselben Schicksal. Da sie weite Strecken zurücklegten, trat die Hygiene für Reiter und Pferd in den Hintergrund.
Anscheinend waren die Cowboys dafür bekannt, dass sie nach einer langen Reise mit einem starken und unverwechselbaren Geruch in die Stadt kamen, der ihnen folgte und durch die Luft wehte.
Der Kampf um sanitäre Einrichtungen und richtige Toiletten
Während es in Großstädten wie New York bereits 1842 überdachte Sanitäranlagen gab, dauerte es noch einige Jahre, bis der Westen aufholte. Um 1920 konnte sich nur 1 % der Haushalte in den gesamten Vereinigten Staaten irgendeine Form der Inneninstallation leisten. Für die meisten Häuser auf dem Land im Wilden Westen war handgepumptes Wasser das Beste, worauf sie hoffen konnten. Die meisten Badezimmer von damals ähnelten den heutigen Plumpsklos.
Da es in vielen Häusern im Wilden Westen keine angemessenen sanitären Anlagen gab, litten die grundlegenden Hygienepraktiken, was zu unhygienischen Lebensbedingungen und potenziellen Gesundheitsrisiken für die Bewohner führte.
Familien badeten im selben Badewasser
In den frühen Tagen des Wilden Westens war eine Badewanne im Haus ein Luxus, den sich die meisten Haushalte nicht leisten konnten. Der Grund dafür, dass es keine richtigen Badewannen gab, war vor allem die Unbequemlichkeit, Wasser zu transportieren, es zu erhitzen und die Wanne zu füllen. Erst als Sears, Roebuck & Co. 1894 mit der Herausgabe von Versandkatalogen begann, hatten die Menschen Zugang zu erschwinglichen Badewannen. Aber selbst damals hätte eine Wanne aus dem Sears-Katalog in heutigem Geld fast 800 Dollar gekostet.
Als immer mehr Haushalte eine Badewanne bekamen, teilte sich die Familie das Badewasser, eine Person nach der anderen, um sich die Mühe zu sparen. Die Tradition des "Samstagabendbads" entstand, weil alle für die Kirche am Sonntag sauber sein wollten.
Die schmutzige Wahrheit hinter der Umwandlung des Hoover Damms
Auf diesem beeindruckenden historischen Foto sehen wir den ungezähmten Colorado River, wie er einst in der Nähe des Hoover Damms floss. Doch was sich unter der Oberfläche verbirgt, ist eine Geschichte über unhygienische Zustände, die den Fluss und seine Umgebung plagten. In den wilden Tagen der Vergangenheit war der Colorado River Verschmutzungen und Verunreinigungen aus verschiedenen Quellen ausgesetzt, darunter Bergbauaktivitäten, Industrieabfälle und unzureichende Abfallentsorgung.
Das einst unberührte Wasser wurde zu einer Brutstätte für Krankheiten und stellte ein ernsthaftes Gesundheitsrisiko für diejenigen dar, die es zum Trinken, Baden und zur Bewässerung nutzten.
Sandstürme führten zu Atemwegserkrankungen
Haltet eure Cowboyhüte fest, denn wir lüften jetzt ein kleines schmutziges Geheimnis aus dem Wilden Westen! Stell dir das vor: Wilde und entschlossene Grenzer, die nicht nur mit den Elementen, sondern auch mit einem unhygienischen Albtraum kämpfen. Wir sprechen von Staubstürmen, die dir die Kinnlade herunterfallen ließen, und von Sand, der in jeden Winkel einzudringen schien. Diese tapferen Seelen mussten kreativ werden, um inmitten des Chaos sauber zu bleiben.
Sie mussten nicht nur ihr Gesicht bedecken, sondern auch dem Sand in ihren Augen ausweichen, was zu ernsthaften Gesundheitsrisiken führte. Das Einatmen von Sand und übermäßiger Staub in den Augen gefährdeten die Gesundheit und führten zu Atemwegserkrankungen.
Männer waren viel schmutziger als Frauen
Im Wilden Westen war Sauberkeit ein Kampf gegen die Elemente. Angesichts der Wasserknappheit, die damals herrschte, wurde das Baden zum Luxus, und manche Leute waren froh, wenn sie sich einmal in der Woche waschen konnten! Aber jetzt kommt der Clou: Die Frauen wurden zu den Hygienehelden des Westens. Da sie sich um die Hausarbeit kümmerten, hatten sie besseren Zugang zu kostbarem Wasser und hielten ein höheres Maß an Sauberkeit. Währenddessen schufteten die Männer im Freien und kämpften gegen staubige Winde und Schmutz, ohne sich regelmäßig zu waschen.
Im Grunde genommen wolltest du kein Mann sein, vor allem nicht in dieser Zeit, denn die Chancen standen gut, dass du die ganze Zeit draußen und schmutzig und stinkend warst.
Keime und Gesundheitsrisiken waren überall präsent
Stell dir das vor: Mutige Grenzgänger und kühne Pioniere machen sich auf den Weg, um die ungezähmten Gebiete des Wilden Westens zu erobern. Doch sie ahnten nicht, dass sie mit jedem Schritt, den sie machten, unwissentlich zum Überträger von unsichtbaren Feinden wurden - von Keimen! Während sie weite Landschaften durchquerten und auf neue Gemeinschaften trafen, verbreiteten diese Entdecker unwissentlich Bakterien und Viren von einer Ecke der Grenze zur anderen. Da das medizinische Wissen und die Ressourcen begrenzt waren, grassierten die Krankheiten unaufhaltsam.
Grippe, Masern und Tuberkulose, um nur einige zu nennen, richteten unter der Bevölkerung verheerende Schäden an. Das Fehlen angemessener sanitärer Einrichtungen und Hygienepraktiken förderte die Übertragung dieser Krankheiten noch.
Lysol wurde als Heilmittel für viele Infektionen verwendet
In einer Zeit, in der intime Themen totgeschwiegen wurden, rückte ein besonderes Produkt in den Mittelpunkt: Lysol. Ja, du hast richtig gelesen. Ursprünglich als Haushaltsdesinfektionsmittel vermarktet, fand Lysol eine unerwartete Rolle in der Körperpflege. Frauen, die auf der Suche nach Erleichterung von unangenehmen Zuständen waren, wendeten sich an dieses starke Gebräu, um ihre weiblichen Probleme zu lösen. Erstaunlicherweise wurde Lysol als Allheilmittel für alles von Hefepilzinfektionen bis hin zur Verhütung vermarktet. Sie ahnten nicht, dass die scharfen Chemikalien und Giftstoffe in Lysol mehr schaden als nützen konnten.
Erst später erkannte die Gesellschaft die gefährlichen Auswirkungen solcher Praktiken. Der Wilde Westen mag eine Grenze des Abenteuers gewesen sein, aber für diejenigen, die mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hatten, war es keine sehr angenehme Zeit.
Die therapeutische Kraft der Thermalquellen von Colorado
Tägliches Duschen war zwar nicht die Norm, aber die Pioniere fanden Trost im verjüngenden Wasser der Thermalquellen von Colorado. Pagosa Springs war eine Oase der Entspannung und Reinheit inmitten dieser Naturwunder. Die Pioniere tauchten in das mineralhaltige Wasser ein und glaubten an dessen heilende Wirkung. Die heißen Quellen wurden nicht nur wegen ihrer therapeutischen Wirkung verehrt, sondern auch als Möglichkeit, den Herausforderungen des Grenzlebens zu entkommen.
Heute haben sich diese historischen heißen Quellen in luxuriöse Spas verwandelt und bewahren das Erbe des Strebens der Pioniere nach Sauberkeit und Wohlbefinden in einer Zeit, in der Sauberkeit schwer zu haben war.
Übertragene Infektionen waren weit verbreitet
In Salons und Bordellen waren Begierde und Gefahr eng miteinander verwoben. Hinter der Verlockung der bemalten Damen lauerte eine versteckte Gefahr - das Risiko von Geschlechtskrankheiten. Schockierenderweise war schätzungsweise die Hälfte der Unterhaltungskünstlerinnen in der Region von diesen ansteckenden Infektionen betroffen, und die Verwendung gefährlicher Mittel wie Quecksilber und Borsäure verschlimmerte die Gefahr noch. Dies bedeutete, dass sich die übertragenen Infektionen unter den Erwachsenenunterhaltern und ihren Kunden wie ein Lauffeuer verbreiteten. Das wahre Ausmaß der durch Geschlechtskrankheiten verursachten Verwüstung bleibt unklar, da die Todesbescheinigungen oft die Todesursache verschleiern.
Die düstere Realität des Alten Westens forderte ihren Tribut vom Leben der Sexarbeiterinnen und ihrer Kunden und von der harten Realität in einer Gesellschaft, in der ein sauberes Leben ein Luxus war, den sich nur wenige leisten konnten.
Die heilenden Gewässer von Arkansas wurden als Heilmittel für die unhygienischen Praktiken der Pioniere eingesetzt
In einer Zeit, in der Krankheiten und unhygienische Umgebungen weit verbreitet waren und es kaum medizinische Behandlungen gab, besaß dieses Thermalwasser eine mystische Heilkraft. Stell dir eine Zeit vor, in der Rückenschmerzen und Entzündungen weit verbreitet waren. Anstelle von modernen Cremes und Behandlungen empfahlen amerikanische und europäische Mediziner eine Reise zu den heißen Quellen. Pioniere machten sich auf die beschwerliche Reise und legten Tausende von Meilen zurück, um in das heilende Wasser einzutauchen.
Diese Naturwunder boten eine dringend benötigte Abwechslung vom harten Leben an der Grenze und warfen auch ein Licht auf die unhygienischen Hygienepraktiken der damaligen Zeit und den starken Glauben an die Heilkraft dieser außergewöhnlichen Quellen.
Wie der Wilde Westen die hygienische Haarpflege für sich entdeckt hat
Die persönliche Hygiene trat in dieser Zeit oft in den Hintergrund. Langes, ungepflegtes Haar war bei Pionieren und Cowboys ein alltäglicher Anblick und diente als Zeugnis für ihre Reisen. Im Laufe der Zeit und mit wachsendem Bewusstsein änderte sich das jedoch. Männer begannen zu erkennen, wie wichtig die richtige Haarhygiene ist und welche Risiken eine Vernachlässigung der Sauberkeit mit sich bringen kann. Mit verbesserten Technologien und Hilfsmitteln für die Haarpflege entstand ein neuer Trend - der Clean-Cut-Look.
Die Männer griffen eifrig zu den Scheren und Rasiermessern und verabschiedeten sich von ihren wilden, verworrenen Mähnen, um zum ersten Mal ein sauberes und gepflegtes Aussehen zu haben.
Der tödliche Tribut von Seuchen im Wilden Westen
Im Wilden Westen waren Krankheiten die häufigste Todesursache der Pioniere. Etwa neun von zehn Pionieren starben an Krankheiten wie Ruhr, Pocken, Masern, Mumps, Grippe, Cholera, Bergfieber und Skorbut. Vor allem die Cholera war die häufigste und tödlichste Krankheit. Sie verbreitete sich durch verseuchtes Wasser, das unter den unhygienischen Bedingungen der damaligen Zeit reichlich vorhanden war. Die Pioniere waren aufgrund schlechter Hygienepraktiken und des Mangels an sauberen Wasserquellen ständig der Gefahr von Infektionen und Tod ausgesetzt.
In der unbarmherzigen Wildnis des Wilden Westens war es eine ständige Herausforderung, gesund zu bleiben und Krankheiten vorzubeugen.
Mit Aberglauben und mystischen Praktiken die emotionale Gesundheit pflegen
In der unberechenbaren Welt des Wilden Westens fanden die Menschen Trost und Behaglichkeit durch verschiedene Mittel, darunter Aberglauben und mystische Praktiken. Diese Praktiken standen jedoch der harten Realität des begrenzten Zugangs zu sauberem Wasser und angemessener Hygiene gegenüber. Angesichts der Wasserknappheit und der schwierigen Lebensbedingungen konnten unhygienische Praktiken die Menschen sehr krank machen. Wie würden sie also damit umgehen? Sie wandten sich an Wahrsagerinnen und Wahrsager, um einen Einblick in ihr Schicksal und ihre Zukunft zu bekommen.
Sie machten sich Praktiken wie das Betrachten von Kristallkugeln und das Lesen von Tarotkarten zu eigen, die die Roma aus Europa mitgebracht hatten. Diese Traditionen boten ihnen ein Gefühl von Trost und Verbundenheit inmitten der Herausforderungen des Lebens an der Grenze.
Sogar in den Kirchen dieser Zeit wimmelte es von Keimen
Die Alte Missionskirche in New Mexico ist ein Symbol für reiche Geschichte und kulturelles Erbe, aber sie birgt auch Geheimnisse über unhygienische Praktiken aus der Vergangenheit. In den Tagen des Wilden Westens wurde die Hygiene oft vernachlässigt, und die Kirche war da keine Ausnahme. Durch die wechselnden Besitzverhältnisse und Besetzungen durch verschiedene Gruppen wurde die Kirche nicht richtig gewartet und saniert. Staub und Schmutz setzten sich an den alten Mauern ab und machten sie zu einem Nährboden für Bakterien und Allergene.
Die mangelnden Hygienestandards trugen damals zur Verbreitung von Krankheiten und zum Unbehagen der Gottesdienstbesucher bei. Heute bewundern wir die Alte Missionskirche als Zeugnis unserer Geschichte, aber wir sollten die unhygienischen Verhältnisse der Vergangenheit nicht vergessen.
Bergleute erkrankten durch die Arbeit in staubigen Minen an Lungenkrankheiten
Auf der Suche nach Reichtum und Wohlstand in der Ära des Wilden Westens waren die Bergleute gefährlichen Bedingungen ausgesetzt, die über tückische Stollen und harte Arbeit hinausgingen. Eine der größten Bedrohungen für ihre Gesundheit war die ständige Belastung durch Feinstaub in der Luft, eine Gefahr, die in der Bergbauumgebung lauerte. Das Einatmen dieser besonders feinen Partikel stellte eine große Gefahr dar und führte zur Entwicklung einer schwächenden Lungenkrankheit, die als Pneumokoniose bekannt ist.
Tragischerweise endeten die Risiken damit nicht. Die Bergleute hatten auch ein erhöhtes Risiko, an Lungenkrebs zu erkranken, was die schrecklichen Folgen ihrer unhygienischen Arbeitsbedingungen noch verdeutlicht.
Alkohol wurde als Heilmittel für Krankheiten verwendet
Da die Pioniere nur begrenzten Zugang zu einer angemessenen medizinischen Versorgung hatten und es nur wenige Ärzte gab, mussten die Pioniere kreativ werden, wenn es um die Behandlung ihrer Krankheiten ging. Auf der Suche nach Gesundheit und Wohlbefinden griffen sie zu unkonventionellen Heilmitteln und Elixieren. Das Fehlen von sanitären Einrichtungen und hygienischen Standards führte dazu, dass die Sauberkeit oft vernachlässigt wurde. Staubbedeckte Kleidung, seltenes Baden und ein ungepflegtes Äußeres waren die Regel. Alkoholische Getränke wurden als Beruhigungsmittel verwendet.
Es war eine Zeit, in der das Streben nach Gesundheit mit den Realitäten einer unhygienischen Existenz kollidierte, sodass das Trinken verschiedener Cocktails als Umgang mit einer Krankheit angesehen wurde.
Unglaubliche Heilmittel des Wilden Westens von Kokain bis Aspirin
Hygiene war ein Luxus, und Krankheiten lauerten in dieser Zeit an jeder Ecke. Aber inmitten des Schmutzes hatten die Pioniere einige überraschende Heilmittel in petto. Wenn ein Cowboy Zahnschmerzen hatte und verzweifelt nach Linderung suchte, gab es eine Lösung. Es gab Kokain, ja, du hast richtig gelesen! In den 1880er Jahren waren kokainhaltige Zahnschmerztropfen der letzte Schrei. Diese starke Substanz wirkte wie ein lokales Betäubungsmittel, betäubte den Schmerz und verschaffte den Cowboys eine vorübergehende Atempause von ihren Zahnschmerzen.
Ohne sauberes Wasser zum Baden und eine ordentliche Abfallentsorgung gediehen Krankheiten und die Menschen wurden krank. Diese Medikamente wurden zu einem Rettungsanker in einer unsauberen Welt.
Whiskey wurde oft anstelle einer Mahlzeit getrunken
Wenn wir uns den Wilden Westen vorstellen, denken wir oft an Cowboys, die an Lagerfeuern herzhafte Mahlzeiten zu sich nehmen. Aber in Wirklichkeit war die Ernährung der Pioniere in diesen rauen Zeiten alles andere als extravagant. Sie aßen oft Bohnen als ganze Mahlzeit. Ein weiteres überraschendes Grundnahrungsmittel fand seinen Weg auf den Speiseplan: Whiskey. Manchmal tranken sie Whiskey zu einer ganzen Mahlzeit. Sich selbst zu versorgen, war offensichtlich die geringste ihrer Sorgen.
Selbst wenn sie ordentliches Essen hatten, machten der Mangel an sauberem Wasser und die unhygienischen Bedingungen, unter denen diese Mahlzeiten zubereitet wurden, das Essen anfällig für Keime.
Die Obsession des Wilden Westens mit Kautabak und Spucken
In der ungezähmten Ära des Wilden Westens war Kautabak mehr als nur eine eklige Angewohnheit - er erfüllte einen Zweck. Abgesehen davon, dass er süchtig macht, nutzten viele Menschen den Kautabak als Mittel gegen Trockenheit, wenn sie den ganzen Tag auf staubigen Feldern unterwegs waren. Die Feuchtigkeit des Kaugummis sorgte für ein angenehmes Gefühl und hielt den Mund während der langen Stunden im Freien salzhaltig. Diese Praxis hatte jedoch einen ziemlich ekligen Nebeneffekt: Sie spuckten reichlich.
Überall in Banken, Geschäften, Kneipen und vielem mehr wurden Spucknäpfe aufgestellt, um das Spucken der Leute aufzunehmen. Das Kauen von Tabak mag ein beliebter Zeitvertreib gewesen sein, aber das exzessive Spucken war wirklich schwer zu beobachten.
Whiskey, Glücksspiel und Bordelle waren ein gängiger Zeitvertreib
In der ungezähmten Wildnis des Wilden Westens gab es eine Welt voller Laster und Versuchungen. Cowboys und Siedler suchten vor allem in drei Bereichen Trost für ihr hartes Leben: Whiskey, Glücksspiel und Bordelle. Whiskey floss in Strömen und bot eine vorübergehende Flucht vor den Herausforderungen, mit denen sie konfrontiert waren. Spielhöllen und Saloons wurden zu Zentren der Aufregung und des Risikos, in denen man im Handumdrehen ein Vermögen machen und verlieren konnte. Und dann gab es noch die Bordelle, die die Wünsche derjenigen erfüllten, die Gesellschaft und Vergnügen suchten.
Diese Ablässe boten zwar eine kurze Atempause, spiegelten aber auch die unhygienischen und moralisch fragwürdigen Praktiken wider, die in dieser Zeit üblich waren.
Schlägereien in Bars unter Alkoholeinfluss gab es jeden Tag
In der Welt des Wilden Westens war der Saloon die erste Adresse für Cowboys, die sich von den staubigen Trails erholen wollten. Aber die Getränke, die in diesen rauen Etablissements angeboten wurden, waren alles andere als raffiniert. Whiskey, das Getränk der Wahl, hatte ein Rezept, das aus verbranntem Zucker, starkem Alkohol und sogar Kautabakstücken bestand. Dieses Gebräu hatte eine Wirkung wie kein anderes und machte viele Cowboys rüpelhaft und gewaltbereit.
Kaktus-Wein wurde zu einer beliebten Alternative, bei der Tequila mit Peyote-Tee gemischt wurde; diese starken Elixiere sorgten immer wieder für Kneipenschlägereien.